Betreff: Presseinformation zur Sitzung des Umweltausschusses Markt Langquaid am 27.12.2012
Von: "OEDP-Kreisverband-Kelheim@t-online.de" <OEDP-Kreisverband-Kelheim@t-online.de>
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Datum: 28. Dec 2012 11:25

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            Markt Langquaid weiter an vorderster Front 
                 bei bayernweiter Energiewende


Hochwertiger Ökostrom für Langquaid/ÖDP-Initiative einstimmig angenommen


In der gestrigen Sitzung des Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzausschusses des Marktes Langquaid stand nur ein Thema auf der Tagesordnung: "Strombezug ab 2014". In der vom Umweltreferenten und -Ausschussvorsitzenden Peter-Michael Schmalz (ÖDP) geleiteten Sitzung war darüber zu beraten, welche Art von Strom der Markt ab 2014 beziehen soll. Auf seinen Vorschlag hin wurde einstimmig beschlossen, das der Markt ab 2014 nur noch hochwertigen, die Energiewende fördernden Ökostrom beziehen soll.

Der Markt Langquaid agiert seit mehreren Jahren unter den TOP 10 der bayerischen Gemeinden in Sachen ökologischen Handelns, sei es bei der ökologischen Bauweise seiner Gebäude, in Sachen Naturschutz oder eben beim Klimaschutz. Dafür wurde der Markt Langquaid 2011 mit der Bayerischen Umweltmedaille ausgezeichnet.

Im Herbst diesen Jahres setzte der Markt Langquaid die Reihe seiner ökologischen Tätigkeiten mit dem von Umweltreferent Schmalz in Zusammenarbeit mit Prof.Dr. Ulrike Pröbstl von der Uni für Bodenkultur in Wien entwickelten, bayernweit bisher einmaligen und mit 80% geförderten Modellprojekts "Integrierte Landschafts- und Energieplanung" fort.

Nun folgt ein weiterer Baustein. Bezieht der Markt Langquaid bisher Ökostrom "einfachen Standards", so soll es künftig "höherwertiger" Ökostrom sein. Im Umweltausschuss erläuterte Peter-Michael Schmalz sein seit dem 06.12.2012 als förmlichen Antrag vorliegendes Ansinnen. Unter "Standard"-Ökostrom, erläuterte Schmalz, verstehe man zwar Strom der aus regenerativen Energiequellen stammt. Darunter fielen jedoch auch Anlagen mit einem problematischen ökologischen Begleitpotential (z. B. Wasserkraftwerke ohne Fischtreppen, industrielle Biogasanlagen usw.). Dem solle nun vom Markt Langquaid ein Riegel vorgeschoben werden.

Aus Klimaschutzgründen sei es darüber hinaus dringendst notwendig, dass neben den beiden Säulen der Energieeinsparung und der Steigerung der Energieeffizienz, auch die Erzeugung regenerativer Energie sehr viel stärker als bisher geschehen, voran getrieben wird. Nach dem wirtschaftlichen Grundsatz, dass die Nachfrage auch die Produktion regelt, solle der Markt Langquaid künftig nur noch solchen Ökostrom beziehen, mit dem die Energiewende beschleunigt wird, z. B. durch das Verlangen einer hohen Reinvestitionsquote  in den weiteren Neubau von regenerativen Energieerzeugungsanlagen. Zusätzlich sollten zusätzliche ökologische Nachhaltigkeitskriterien garantiert werden.

Nach fast zweistündiger intensivster Diskussion stimmte der Umweltausschuss schließlich einstimmig dem Vorschlag von Peter-Michael Schmalz zu und fasste folgenden Beschluss:

Der Umwelt-, Natur- und Verbraucherausschuss empfiehlt dem Plenum des Marktgemeinderates die Teilnahme an der alternativen Ausschreibung von hochwertigem Ökostrom im Sinne des Angebots der Kanzlei BBH, München, vom 13.12.2012 (aktive Förderung der regenerativen Energiewende).

Wegen der Höhe des Auftragsvolumens muss der Beschluss noch formal vom Plenum des Marktgemeinderats im Januar bestätigt werden, wovon jedoch aufgrund der Zustimmung aller Fraktionen auszugehen ist.

Damit nimmt der Markt Langquaid nicht an der Bündelausschreibung des Bayer. Gemeindetages zu konventionellem oder "Standard"-Ökostrom teil, sondern beauftragt zusammen mit etlichen oberbayerischen Gemeinden die auf die Ausschreibung von "hochwertigem" Ökostrom spezialisierte Anwaltskanzlei bbh in München mit einer alternativen Bündelausschreibung. Die Mehrkosten des Marktes Langquaid für diesen Beitrag zu einer aktiven Förderung der Energiewende werden insgesamt ca. € 10.000 für den Zeitraum von drei Jahren ab 2014 betragen.


V.i.S.d.P

Peter-Michael Schmalz
Referent und Ausschussvorsitzender des Marktes Langquaid
für die Bereiche Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz
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