Betreff: Anfrage wegen Stabilität von dreifach verglasten Fenstern Von: "oedp-kreisverband-kelheim" <oedp-kreisverband-kelheim@T-Online.de> An: <rainer.hansal@eduard-hueck.de> Datum: 09. Apr 2009 11:15

Sehr geehrter Herr Hansal,             Langquaid, 09.04.09


von H. Buffe wurden sie mir als zuständiger Architektenberater für den Bereich Regensburg genannt. Zu unserem Telefongespräch von vorher noch mal schriftlich im Nachgang meine Fragen.


Ausgangslage:

Im Landkreis Kelheim stehen eine Reihe von Sanierungs- bzw. Neubaumaßnahmen an. U.a. soll die Realschule Riedenburg neu gebaut werden (ca. 16 Millionen Kosten). Meine Intention als einer von 13 Entscheidungsträgern im Kreisausschuss des Kreistages Kelheim (Sachaufwandsträger) ist es, einen möglichst hohen ökologischen Standard bei diesen Neubaumaßnahmen zu erreichen.

Unter anderem hatte ich beantragt, dass die Fenster der neuen Realschule dreifach verglast sein sollen. Nach Meinungsäußerung des Architekten Raith aus Kelheim und von Kreiskämmerer Auer bestünde jedoch bei dreifach verglasten Fenstern die Gefahr der nicht vorhandenen Langzeitstabilität (Ausleiern von Fenstern usw.).

Dieser Auffassung stehe ich skeptisch gegenüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fensterhersteller dreifach verglaste Fenster sogar mit mehrjähriger Garantie anbieten, obwohl sie wissen, dass sie mittel- bzw. langfristig ein Stabilitätsproblem damit bekommen.

Meine konkreten Fragen:

1. Gibt es gesicherte technische Bedenken, dass dreifach verglaste Fenster (insbesondere bewegliche Elemente) in Schulen eingebaut werden.

2. Bis zu welcher Größe (Fläche, Gewicht) können dreifach verglaste Fenster ohne Bedenken in Schulen verwendet werden.

3. Wie hoch ist die Circa-Energieeinsparung im Vergleich von zweifach zu dreifach verglasten Fenstern (bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen)?


Für eine baldige Auskunft wäre ich sehr dankbar.


Peter-Michael Schmalz, Kreisrat
Referent und Ausschussvorsitzender des Marktes Langquaid
für den Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz