Pressemitteilung
Wirtschaftsförderung im Landkreis Kelheim: Effektivere und schnellere Arbeitsvermittlung von Fachkräften an Betriebe, die Fachkräfte suchen
ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz regt auch für den Landkreis Kelheim die Einrichtung einer sogenannten Job-Drehscheibe an Ergebnis: Landrat Neumeyer greift die Initiative auf und beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung der Einrichtung einer Job-Drehscheibe
Sehr geehrter Herr Landrat Neumeyer,
Hallo Martin,
in der Kreisausschusssitzung am 10.02.2025 habe ich nach dem Tagesordnungspunkt (incl. Beschluss) der "Auflegung von Stipendien zur Ausbildung von Fachärzten für den Landkreis Kelheim" unter dem Punkt "Sonstiges", eine Anregung zur Linderung auch anderer Fachkräftemangelsituationen im Landkreis Kelheim eingebracht.
Die mündlich formulierte Anregung reiche ich hiermit auch schriftlich nach :
"Prüfung/Anregung der Einrichtung einer Jobdrehscheibe im Landkreis Kelheim nach dem Vorbild der Stadt Regensburg."
Begründung: Vor einigen Tagen war in der Mittelbayerischen Zeitung zu lesen, dass die Stadt Regensburg gerade dabei ist, zusätzlich zur bestehenden Arbeitsvermittlungstätigkeit durch Jobcenter bzw. Bundesagentur für Arbeit eine lokale Jobdrehscheibe einzurichten. Auch seitens des Bay. Wirtschaftsministeriums würde das begrüßt.
Hiermit wolle die Stadt Regensburg dazu beitragen,
- die aktuell in ihrem Zuständigkeitsbereich von größeren Kündigungsvolumina betroffenen Fachkräfte in der Region zu halten
und
- schneller als bisher durch diese nun frei gewordenen Fachkräfte dem Fachkräftemangel, über den zur gleichen Zeit seit Jahren geklagt wird, zu begegnen.
Eine persönliche Anmerkung sei mir in diesem Zusammenhang gestattet. Es ist schon schwer nachzuvollziehen, dass einerseits seit vielen Jahren geklagt wird, dass es in Deutschland zu wenige Fachkräfte gibt, während auf der anderen Seite gerade in den letzten beiden Jahren viele Fachkräfte ausgestellt werden.
Auch im Landkreis Kelheim wird über Fachkräftemangel geklagt. Nicht nur im höher (akademisch) qualifizierten Arbeitssektor, sondern auch im alltäglichen handwerklichen bzw. Dienstleistungsbereich. Hinweisen darf ich hier z.B. an die immer wieder im Kreistag mit seinen Ausschüssen auftretenden Klagen über zu wenig Busfahrer für Schulbusse und den allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis oder über nicht vorhandene Bademeister im Landkreis, die eine geordnete Schwimmausbildung für Kinder und Jugendliche zur Folge haben.
Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn seitens der Landkreisverwaltung, wie von Ihnen in der Sitzung zugesichert, mit der Stadt Regensburg in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen, dann ein inhaltlicher Austausch durchgeführt und so eventuell eine Verbesserung der gegenwärtigen Arbeitskräftesituation erreicht wird
Viele Grüße
Peter-Michael Schmalz
Kreisrat (ÖDP)