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Pressemitteilung

PCB-Sanierung Gymnasium Mainburg

hier: Anträge zum weiteren Sanierungsverfahren Antrag von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz im Kreistag

Nach den bekannten anfänglichen „Schwierigkeiten“ erhielt ich heute Akteneinsicht in den PCB-Sanierungsvorgang Mainburg. Nach der heutigen Prüfung der Aktenlage im Landratsamt und der dabei gewonnenen neuen Erkenntnisse, sehe ich mich aufgrund der nun bekannten Aktenlage zur Stellung folgender Anträge veranlasst:

Antrag 1

Am 26.03.04 wurden die aktuellsten PCB-Belastungsuntersuchungen im Gymnasium durchgeführt. Gemessen wurde in folgenden Räumen:

U 01, U 02 U 03, E 14, E 48,118 und 203.

Bei dieser jüngsten Messreihe im Auftrag des Landrates wurden jedoch nicht alle für die repräsentative und vergleichende Bewertung der Entwicklung der PCB-Belastung notwendigen Räumlichkeiten untersucht. Es fehlen die Messungen in folgenden noch signifikant belasteten Räumen (aufgelistet sind nur die Räume mit einer höheren Belastung als der behördliche obere Sanierungs-Zielwert von 300 ng/cbm Raumluft):

E 07                       24.07.03, 478 ng/cbm

E 17                       24.07.03, 465 ng/cbm

E 21/E 23             24.07.03, 879 ng/cbm

E 31                       24.07.03, 644 ng/cbm

Flur 1. OG           23.07.03, 795 ng/cbm

Flur 2. OG           23.07.03, 729 ng/cbm

Turnhalle            07.02.04, 978 ng/cbm

Hinweis: Für die o. g. Räume und Flure bestand keine Messungsabsicht, die Turnhalle sollte gemessen werden, war wegen einer Veranstaltung aber nicht zugänglich

Ich beantrage daher, die unverzügliche Nachholung der Messung der PCB-Belastung in den trotz durchgeführter Sanierung noch relativ hoch belasteten Räumlichkeiten, sowie in der Turnhalle (Ermittlung Frühjahrswert).

Antrag 2

Ich beantrage, dass auch die bisher nicht sanierten Räume E 21 und E 23 (zusätzlich zu der an Pfingsten geplanten Sanierung des noch sehr hoch belasteten Verwaltungstraktes (1.692 ng/cbm am 29.07.03 (Sommerwert) und 907 ng/cbm  am 26.03.04 (Frühjahrswert) einer Vollsanierung unterzogen werden.

Anmerkungen

In der unmittelbar nach meinem (anfänglich) erfolglosen Auskunftsersuchen von letzter Woche ergangenen Presseinfo des Landrates vom 22.04.04 wird davon gesprochen, dass die Sanierung des Gymnasiums Mainburg im Jahr 2002 „erfolgreich durchgeführt“ und „abgeschlossen wurde“. Für die Sanierung seien 2,76 Millionen Euro aufgewendet worden.

Diese z. T. doch beschönigenden Aussagen bedürfen aufgrund der objektiven Sachlage der inhaltlichen Korrektur.

Erstens ist die Sanierung noch keineswegs abgeschlossen.

Zweitens kommen zu den Kosten von € 2,76 Millionen die bisher noch nicht durchgeführten Sanierungskosten und die jeder Sanierung immanenten, noch mehrere Jahre andauernden Erfolgskontrollen hinzu (s. o.).

Drittens wurde in der Presseveröffentlichung mit keinem Wort auf die bereits seit letztem Sommer vorliegenden Ergebnisse über immer noch relativ hohe Belastungen etlicher Räumlichkeiten (z. T. ein Mehrfaches über dem behördlichen Sanierungszielwert) eingegangen.

Viertens wurde in der Presseveröffentlichung nicht erwähnt, dass die noch über dem Sanierungszielwert belasteten Räume nicht bei der aktuellen Messreihe beprobt wurden.

Wie Sie wissen, Herr Dr. Faltermeier, habe ich mich von Anfang an sehr stark in Sachen Gesundheitsproblematik durch die PCB-Belastung des Mainburger Gymnasiums engagiert. Seit dem die Entscheidung für eine Sanierung und nicht für einen Neubau gefallen ist, setze ich mich mit vollem Engagement für eine möglichst intensive Reduzierung der Belastung durch die Sanierung (soweit das technisch und praktisch überhaupt möglich ist) ein. Aus diesem Grund hoffe ich auch, dass eine schnelle Entscheidung (bereits nächste Kreisausschusssitzung) in Sachen PCB-Belastung der Turnhalle (je nach Sachlage, sei es Sanierung oder Neubau) getroffen werden kann.

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