Pressemitteilung
ÖDP fordert längst überfällige Installation einer Photovoltaikanlage auf den neuen Dächern des Donau-Gymnasiums Kelheim
Eilantrag von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz im Kreistag
Anlass: Im Kreisausschuss hatte ich während der laufenden Sanierungsarbeiten am Donaugymnasium Kelheim beantragt, dass auf das DGK (bisher Flachdach) ein zumindest leicht geneigtes Dach mit ca. 6 - 7 Grad Dachneigung gesetzt wird, um die Dachfläche später für die Errichtung und den Betrieb einer PV-Großanlage möglichst wirtschaftlich nutzen zu können.
Der Fraktionssprecher der CSU, Wolfgang Gural, erklärte in der damaligen Sitzung sein Einverständnis mit meinem Antrag, mit der Maßgabe, dass die Mehrkosten für die von mir gewünschte stärkere Dachneigung nicht über ca. 20.000 Euro liegen dürfen. Darauf hin stimmte der Kreisausschuss mit großer Mehrheit meinem Antrag zu. Mittlerweile wurde das Dach in der von mir beantragten Form auf das DGK gesetzt.
Status quo: Wie ich in der Umweltausschusssitzung am 18.06.2012 auf einem von H. Auer gezeigten Luftbild im Rahmen seines Vortrages über die CO2-Einsparmaßnahmen-Bilanz des Landkreises Kelheim erkennen konnte, wurde auf dem DGK bisher keine PV-Anlage installiert. Nach Ihren Worten sei dies auch nicht beabsichtigt.
Fakt ist somit, dass wir ca. 20.000 Euro extra für ein für eine PV-Groß-Anlage geeignetes Dach ausgegeben haben und immer noch keine Anlage darauf haben. In der Sitzung vorgestern kündigte ich deshalb an, dass ich hierzu sofort einen Antrag für die Installation einer PV-Groß-Anlage (sei es in Form der Dachverpachtung oder im Wege des Eigenbetriebs einer PV-Anlage) stellen werde. Ich legte weiter dar, dass es zum derzeitigen Zeitpunkt (noch!!!) so ist, dass eine installierte PV-Anlage in 20 Jahren rein finanziell sowohl ihre kompletten Gestehungskosten und eine 100%ige Darlehensfinanzierung erwirtschaftet und zusätzlich noch einen finanziellen Reinertrag in Höhe der Anlagen-Gestehungskosten erlöst. Hinzu kommt er enorme ökologische Nutzen der PV-Anlage.
Gibt es unüberwindbare Hinderungsgründe für eine Installation? Nein!
Das angebliche Problem, dass Schnee vom Dach rutschen kann und in Bereiche fällt, wo sich Schüler aufhalten, ist in meinen Augen nicht (unlösbar) vorhanden.
1. Auf dem Dach liegt Schnee, egal ob eine PV-Anlage darauf gebaut ist oder nicht.
2. Die Dachneigung ist sehr gering, so dass auch nur vergleichsweise geringe Abtriebskräfte wirken.
3. Mit Schneefanggittern lässt sich das Problem definitiv in den Griff bekommen.
4. Auf vielen tausend öffentlichen Gebäuden incl. Schulen und Kindergärten in Deutschland sind auf um ein Mehrfaches steileren Dächern PV-Anlagen montiert. Dort sind Dachlawinen mit Schnee offensichtlich kein unlösbares Problem und somit auch kein Hinderungsgrund für PV-Anlagen.
Angesichts der drohenden starken Kürzungen bei der PV-Anlagen-Einspeisevergütung stelle ich hiermit einen Eilantrag für den Kreisausschuss, dass die für eine PV-Nutzung geeigneten Dachflächen des DGK incl. Turnhalle schnellstmöglich für diesen Zweck genutzt werden (in welcher Betreiberform auch immer).
Noch ein Hinweis: Bereits am Abend der Umweltausschusssitzung meldete sich bei mir aufgrund der in der Zeitung veröffentlichten Tagesordnung der UA-Sitzung ein Interessent für das Anpachten des Geländes der Landkreis-Deponie Herrnwahlthann für eine PV-Großanlage. Dabei erklärte er mir, dass er auch Interesse an einer Anpachtung der DGK-Dächer hätte. Der Interessent wurde von mir an H. Kreiskämmerer Auer weiter verwiesen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter-Michael Schmalz
ÖDP-Sprecher im Kreistag Kelheim