Pressemitteilung
Nutzung regenerativer Energien im Landkreis Kelheim: Erfassung des Status quo und Dokumentation der Weiterentwicklung und Einrichtung einer Energietafel
Antrag von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz im Kreistag (Auszug)
Meine Idee ist es, für den Landkreis Kelheim eine realitätsnahe Datenbasis über den Stand der Anwendung von regenerativen Energien einzurichten. Anhand dieses Rasters kann jederzeit der aktuelle Iststand bezüglich der Anwendung regenerativer Energien im Landkreis ausgewiesen werden.
Hat man verläßliche lokale bzw. regionale, laufend ablesbare Daten, so zeigen Beispiele aus anderen Lebensbereichen, wird auch die Motivation der Bürgerinnen und Bürger zu Anstrengungen auf dem Gebiet des Einsatzes von regenerativen Energien kräftig gesteigert. Seitens des Landkreises sollen in Zusammenarbeit mit den Gemeinden relevante Daten über Energiegewinnungsanlagen auf regenerativer Basis z.B. vierteljährlich erhoben werden. Die gesammelten Daten werden dann zusammengeführt und sind in einer Übersicht z.B. auf der Homepage des Landkreises, oder z.B. auch auf einer Displaysäule in oder vor dem Landratsamt in ihrer aktuellsten Version einsehbar. Denkbar wäre z.B. auch eine öffentlichkeitswirksame Positionierung auf dem Wöhrdplatz in Kelheim oder der Fußgängerzone der Stadt Kelheim.
Inhaltlich gesehen bieten sich u.a. folgende anzeigbare Parameter an (getrennt nach Gemeinden und der Summe für den ganzen Landkreis:
Installationsebene:
a) Installierte Quadratmeterzahl an Sonnenkollektoren (Wärmegewinnung) b) Installierte Kilowatt-Spitzenleistung von Photovoltaikanlagen (Stromgewinnung) c) Errichtete Kilowatt-Spitzenleistung von Windgeneratoren d) Installierte Leistung von Biomasse-Blockheizkraftwerken (Kraft-/Wärmekopplung) e) usw.
Betriebsebene:
a) Darstellung des Solarstromertrages im Landkreis mit vierteljährlicher Aktualisierung b) Online-Darstellung des Stromertrages von Windkraftanlagen im Landkreis
Ergebnis: Landrat Dr. Faltermeier sieht einen zu hohen Aufwand für die Datenerhebung. Die ÖDP teilt diese Auffassung nicht, da nur bei der erstmaligen Grundlagenerhebung ein staatlich geförderter Aufwand von ca. 20.000,-- entstehen würde. Für die Fortschreibung der Daten würde nur ein geringer Verwaltungsaufwand entstehen. Die ÖDP bleibt dran an der Sache.