Neubau LRA Kelheim; hier: Anträge zu Energiestandard und Baustoffauswahl

Wie ich bereits mehrfach in den (jahrelangen) Diskussionen bezüglich Neubau oder Sanierung des LRA Kelheim (auch in Sitzungen) zum Ausdruck gebracht habe, sind mir eine besonders effektive Energieeinsparung und damit einhergehend auch ein besonders hochwertiger Klimaschutz, sowie eine ökologisch und baubiologisch hochwertige Auswahl von Baustoffen (auch in dieser baulichen Angelegenheit) ein zentrales Anliegen.

Nachdem jetzt die endgültige Entscheidung für den Neubau des LRA gefallen ist, stelle ich meine Anliegen hiermit auch in formaler schriftlicher Antragsform dar:

1. Bei den Planungen zum Neubau ist neben der Variante des Passivhausstandards auch die Variante des Energie-Plus-Standards zu prüfen.

2. Bei den Planungen zum Neubau ist neben der konventionellen Bauweise (Ziegel, Beton) auch die Variante einer Massivholzbauweise zu prüfen.

3. Da es in dieser Kombination in Deutschland noch keinen Landratsamtsbau gibt, eröffnen sich hierdurch (eventuell auch unter Einbeziehung weiterer Alleinstellungsmerkmale wie innovativer Gestaltung von Verwaltungsabläufen) reelle Chancen auf eine modellhafte Förderung durch die Bundesstiftung Umwelt in Höhe von etlichen 100.000 Euro. Zusätzlich hierzu würden die energetischen Betriebskosten auf ein Minimum sinken. Um  Abklärung der besonderen Zuschussmöglichkeiten durch die Bundesstiftung Umwelt im Rahmen des jetzt anlaufenden Projektierungsverfahrens (neben den üblichen Förderungen u.a. durch die KfW oder eventuell auch durch den Freistaat Bayern) wird deshalb gebeten.

Hinweis: Die Gemeinde Langquaid ist seit einigen Monaten in Gesprächen bezüglich der Ansiedelung eines Zweigwerkes eines großen Massivholzbau-Herstellers. Im Rahmen dieser Gespräche erhielten wir seitens des Marktes Langquaid Einblick in die mittlerweile vorhandene Leistungsfähigkeit der Massivholzbautechnik (Vorstellung von umgesetzten Großbauwerken, Vorstellung der Errichtungs- und Konstruktionstechnik, Variabilität der Gestaltung von Räumen, werkseitige Vorbereitung von Leitungsbahnen, hochwertiges Raumklima, absolute Schadstofffreiheit des Baustoffes, energetische Aspekte usw.).

Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Schmalz, Kreisrat
Sprecher der ÖDP im Kreistag Kelheim
Referent und Ausschussvorsitzender des Marktes Langquaid
für die Bereiche Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz