Landrat Faltermeier bewegt sich nur unter massivem Druck / ÖDP lässt beim Hochsilo nicht locker

Am 25.09.07 hat sich auf Aufforderung von Landrat Faltermeier der Hafenzweckverband mit 8 (Landrat, CSU, SPD, FW) zu 2 Gegenstimmen (ÖDP Schmalz, SLU Buberger) für das Hafensilo in Höhe von 83 Metern ausgesprochen. Landrat Faltermeier hatte dabei die Aufforderung von ÖDP-Verbandsrat Peter-Michael Schmalz abgelehnt, mit der Fa. Osterhuber in Verhandlung zu treten, ob das Silo nicht doch niedriger gebaut werden könnte.

Da der Verbandsvorsitzende Faltermeier es damals nicht für nötig befand, die Bevölkerung im Rahmen einer Infoveranstaltung direkt zu informieren, nahm die ÖDP das Heft des Handels in die Hand und hielt am 23.10.07 in Kelheim eine von den Bürgern sehr gut besuchte Infoveranstaltung zum Hafensilo incl. der Präsentation von Turm-Ansichtsprojektionen ab. Zu der Veranstaltung hatte die ÖDP auch den Verbandsvorsitzenden Faltermeier schriftlich eingeladen. Dieser hielt es jedoch nicht für nötig, den Bürgern Rede und Antwort zu stehen und schwänzte ohne Entschuldigung die Veranstaltung.

Nachdem sich in den Wochen nach der Info-Veranstaltung massiver Protest bei der Bevölkerung, sowie im Stadtrat Kelheim und in der Gemeinde Saal formierte, lenkte die Mehrheit im Hafenzweckverband notgedrungen ein und beschloss am 25.05.07 einen neuen Anlauf mit einem reduzierten Turm in Höhe von 68 Meter. Zu dieser öffentlichen Sitzung des Zweckverbandes hatte der Landrat jedoch nicht die Presse eingeladen, was diese auf Nachfrage auch mehrfach bestätigte.

Aus diesem Grund übernahm es die wiederum die ÖDP, die Bevölkerung über die Medien von der für sie bedeutenden neuen Entwicklung zu unterrichten. Erst einen Monat päter sucht Landrat Faltermeier nun erstmals den direkten Kontakt zur Bevölkerung, in dem er erstmals eine Infoveranstaltung des Hafenzweckverbandes zum Thema anbietet, nämlich am 26.06.07.

Was die nun geplante Turmhöhe von 68 Metern angeht, so ist festzustellen, dass Landrat Faltermeier noch im letzten Jahr völlig unkritisch vom Investor die Aussage übernommen und sogar noch massiv selbst vertreten hat, es ginge nicht niedriger als 83 m. Jetzt plötzlich geht es also doch. Gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege ist die ÖDP jedoch nach wie vor der Auffassung, dass das Kelheimer Tal, diese massive optische Beeinträchtigung auch durch ein 68 Meter-Silo nicht verträgt. Eine Reduzierung auf ca. 50 Meter ist in der Diskussion. Peter-Michael Schmalz: "Ich erinnere an den Hundertwasser-Turm in Abensberg. Dort hat es exakt die gleiche Entwicklung gegeben. Jetzt, wo der Turm auf ein ortsbildverträgliches Höhenmaß reduziert wurde, ist sogar der Investor zufrieden. Wir sollten daher auch hier mit Vernunft und nicht mit der Holzhammer-Methode gegen das Orts- und Landschaftsbild arbeiten."

Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Schmalz,

Verbandsrat im Hafenzweckverband Kelheim,

ÖDP-Kreisvorsitzender