Pressemitteilung
Kult-Kiosk/Eiscafe und 6 ortsbildprägende rund 120 Jahre alte Linden am Eingang zum Nationalen Naturmonument Weltenburger Enge am Donauufer in Kelheim unbedingt erhalten
Peter-Michael Schmalz, Kreisrat und Fraktionssprecher der ÖDP im Kreistag Kelheim, legt nach bei seinen Einsatz für den Erhalt dieser für viele Kelheimer Bürger wichtigen Lokalität und ebenso des ortsbildprägenden Naturensembles mit 6 rund 120 Jahre alten Sommer- und Winterlinden. Unterstützung von Landrat. Notfalls Bürgerbegehren durchführen.
Kreisrat Peter-Michael Schmalz (in Kelheim aufgewachsen und als Schüler in Grundschule und Gymnasium oft nach Schulausflügen am Kiosk Zwischenhalt einlegend) legt nochmals nach bei seinen Bemühungen zum Erhalt des Kult-Kiosks/Eiscafes und des daran anschließenden Naturensembles mit 6 ca. 120 Jahre alten prachtvollen und wunderschönen Winter- und Sommerlinden am Eingang zum Nationalen Naturmonument und Naturschutzgebiet Weltenburger Enge ("Donaudurchbruch").
Zunächst hatte ÖDP-Kreisrat und Kreisvorsitzender des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) Peter-Michael Schmalz am 03.06.2023 einen förmlichen Antrag an den Kreistag gestellt, dass dieser sich via nächster Kreisausschusssitzung im Juli 2023 für den Erhalt des oben geannten Kultur- und Naturguts einsetzt. Daraufhin hat der Landrat Kreisrat Peter-Michael Schmalz, der auch der vom Kreistag bestellte offizielle Berater des Landrats in Umweltfragen ist, angeboten, gleich ohne förmliche Beteiligung des Kreisausschusses sofort und direkt sich per Landratsschreiben an die für die Einrichtung eines Verwaltungs-/Infozentrums für das Nationale Naturmonument Weltenburger Enge zuständigen Stellen zu wenden und seinen Antrag zu unterstützen.
Mit Schreiben vom 06.06.2023 hat sich nun der Landrat an den Präsidenten der Regierung von Niederbayern Rainer Haselbeck und an die zu 100% dem Freistaat Bayern gehörende Gesellschaft Immobilien Bayern gewandt (s. 2 Schreiben in der Anlage) und in den Schreiben gebeten, dem Antrag von Kreisrat Schmalz zu entsprechen. Allerdings versehen mit Zusatz "sofern möglich".
Parallel hierzu hat sich Peter-Michael Schmalz am 04.06.2023 per e-mail an den Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums, Dr. Christian Barth, gewandt. Er hat dabei auf das verheerende Presseecho am 03.06.2023 für das Ansehen des Nationalen Naturmonuments und die höchst negative Resonanz in der Bevölkerung auf die genannten Pläne hingewiesen. Zitat:
"Seitens der Naturschutzverwaltung droht ein absolutes kulturelles Kleinod in Kelheim incl. mehrerer sehr alter Bäume (Bestandteil des Bier-/Eiscafegartens) zerstört zu werden (s. Zeitungsbericht und meinen Antrag)....Es wäre ganz gut und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie hier regulierend pro Natur und pro Kultur eingreifen könnten."
Bereits am nächsten Morgen kam die Antwort von Amtschef Dr. Barth mit folgendem Inhalt (auszugsweise):"Tatsächlich käme eine Nutzung des alten Hafens in Betracht, aber nicht kurzfristig. Wir benötigen zumindest eine mehrjährige Zwischenlösung und sind auf ganz gutem Weg. Das schafft Zeit für vernünftige Lösungen. Der Kiosk ist nun sicher kein Baudenkmal, aber er scheint mir emotionale Bedeutung in Kelheim zu haben. Auch der Schutz alter Bäume ist wichtig. Von daher danke ich für Ihre Hinweise!...Ich melde mich bei Ihnen, wenn es neue Entwicklungen in der Sache Verwaltungsstelle gibt."
Vorläufiges Fazit von Kreisrat Schmalz: Es gilt unbedingt an der Sache dran zu bleiben, nicht nachzulassen und alles zu unternehmen dass dieses Kultobjekt und das damit verbundene Natursemble mit der Gruppe von 6 prächtigen und ca. 120 Jahre alten Linden (und damit dem absoluten Prototyp für einen bayerischen Biergarten darstellend) erhalten bleibt. Schmalz weiter: "Es macht doch überhaupt keinen Sinn, dass man ein Verwaltungs-/Infozentrum an einer Stelle einrichtet, die zum einen zur Zerstörung der oben genannten Kleinodien führt und zum anderen dann nur Raum für ganz wenige Parkplätze hätte. So eine Verwaltungsstelle/Infozentrum gehört zu vielen Parkplätzen und damit entweder zum bzw. in das Alte Schloß (ehemaliges Landratsamt) mit den dortigen um ein Vielfaches mehr vorhandenen Parkplätzen oder zum Großparkplatz an der Schiffsanlegenstelle, wenn es denn unbedingt ein Neubau sein muss."
Als Notbremse weist Kreisrat Schmalz auch daraufhin, dass eine der entscheidenden Stellen bei dem Entscheidungsprozess, wo das Verwaltungs-/Infozentraum für das Nationale Naturmonument hinkommen soll, der Stadtrat von Kelheim ist. Er hat die Hoheit über alle baulichen Maßnahmen (gemeindliche Planungshoheit). Er kann zwar nicht den Abriss des Kiosks und das Fällen der altehrwürdigen ortsbildprägenden prachtvollen 6 Linden verhindern, er kann jedoch jegliche Neuplanung verhindern und somit mittelbar steuernd einwirken.
Auch können die Kelheimer Bürger zusätzlich zur laufenden Petition für den Erhalt des Kiosks (plus Baumensemble) auch notfalls ein Bürgerbegehren durchführen und so der Stadt Vorgaben für ein Vorgehen in dieser Sache machen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter-Michael Schmalz
Kreisrat
Fraktionssprecher der ÖDP im Kreistag Kelheim
Berater des Landrats für Umweltfragen
LBV-Kreisvorsitzender Lkr. Kelheim
Mitglied des Naturschutzbeirats am LRA Keheim