Pressemitteilung
Großer Erfolg für den Klimaschutz und die Energiewende im Landkreis Kelheim
Peter-Michael Schmalz, Kreisrat (ÖDP) und Umweltberater des Landrats konnte im selbstständig beschließenden Umweltausschuss des Kreistages nun auch den vierten elementaren Baustein für das von ihm seit 2008 gestartete und über Jahre hinweg mehrmals erweiterte und fortentwickelte Klimaschutzkonzept für den gesamten Landkreis Kelheim per Mehrheitsbeschluss durchsetzen
Seit seiner ersten Wahl in den Kreistag des Landkreises Kelheim im Jahr 1996 hat sich Kreisrat Peter-Michael Schmalz (ÖDP) mit vielen Initiativen und Anträgen fortlaufend und auch erfolgreich insbesondere für einen effektiven Klimaschutz im und durch den Landkreis Kelheim eingesetzt (nachfolgend ist nur ein kleiner Auszug mit besonders prägnanten Meilensteinen aufgelistet).
1996: Erste PV-Anlage auf öffentlichem Gebäude im Landkreis Kelheim
Ganz in diesem Sinn war seine erste (und auch erfolgreiche) Initiative die Installation einer Photovolataik (PV)-Anlage im Jahr 1996 auf dem Dach des damaligen Landratsamts. Es war die erste PV-Anlage, die überhaupt auf einem öffentlichen Gebäude des Staates, des Landkreises und aller seiner 24 Gemeinden im Landkreis Kelheim erfolgte.
2008: Erster bayerischer Landkreis mit verbindlichem Klimaschutzziel/<wbr />Klimaneutralität für eigene Liegenschaften
Ab 2008 systematisierte Peter-Michael Schmalz sein Klimaschutzengagement im Landkreis Kelheim. So erreichte er am 31.07.2008 per Mehrheitsbeschluss im Kreisumweltauschuss, dass sich der Landkreis Kelheim als erster der 71 bayerischen Landkreise für alle seine eigenen Liegenschaften (Amtsgebäude, Bauhof, Kreiskrankenhäuser, Schulen usw.) ein verbindliches Klimaschutzziel vorgab, mit dem Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030.
2020: Klimaschutzziel/<wbr />Klimaneutralität für das gesamte Landkreiswirken
Am 29.09.2020 erreichte Kreisrat Schmalz, wiederum per Mehrheitsbeschluss im Kreisumweltauschuss, dass der Landkreis Kelheim für das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Wirken im Gebiet des Landkreises Kelheim das Ziel einer Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 festlegte.
2022: Energiemasterplan für alle landkreiseigenen Liegenschaften (praktische Umsetzung der theoretischen Klimaschutzziele)
Nachdem er nun 2020 auf der ersten, grundlegenden (theoretischen) Handlungsebene (Ebene 1) erreicht hatte, sowohl Ziele für das Erreichen der Klimaneutralität im Landkreis Kelheim auf das Jahr 2030 (eigene Liegenschaften) bzw. 2040 (gesamtes Wirken im Landkreis) festzulegen, ergriff Kreisrat Peter-Michael Schmalz nun die Initiative für die Handlungsebene 2, der Ebene der systematischen (praktischen) Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der definierten Klimaneutralitätsziele (wiederum einerseits für den landkreiseigenen Liegenschaftsbereich und andererseits für das gesamte Landkreiswirken).
Mit Beschlüssen des Kreisumweltausschusses vom 06.04.2022 und 20.09.2022 wurde dem Antrag von Kreisrat Schmalz auf Erstellung eines Energiemasterplans für alle landkreiseigenen Liegenschaften stattgegeben. Dieser Energiemasterplan beinhaltete folgende drei Ziele:
- Aufzeigen von Einsparpotenzielen
- Herausarbeiten von Energieeffizienzpotentialen
- Umstiegsmöglichkeiten auf erneuerbare Energien
Alle drei Komponten des Energiemasterplans waren jeweils individuell für jedes einzelne Gebäude incl. ihrer jeweiligen Klimaschutzrelevanz und Wirtschaftlichkeit/<wbr />Amortisation darzustellen.
2025: Energienutzungsplan Plus für das gesamte Landkreiswirken (praktische Umsetzung des theoretischen Klimaschutzziels)
Mit Anträgen vom 20.01.2025 und ergänzend vom 22.01.2025 reichte Kreisrat und Umweltberater des Landrats Peter-Michael Schmalz ein von ihm für den Landkreis Kelheim entwickeltes Konzept (F.R.E.E.-Konzept) ein, mit den folgenden Handlungsfeldern:
- Erreichung der Klimaneutralität des gesamten Landkreiswirkens bis 2040
- Erreichung der Unabhängigkeit des Landkreises (Wirtschaft, Gesellschaft) von sowohl importierter als auch von fossiler Energie
- Erreichung des vollständigen Umstiegs auf (regional) erzeugte regenerative Energieen mit Wertschöpfung im Landkreis Kelheim
- Erreichung von niedrigen Energiekosten und hierdurch Senkung der regionalen Lebenshaltungskosten für Privathaushalte und der regionalen Produktionskosten für Industrie und Gewerbe (direkte regionale Wirtschaftsförderung).
- Massiver Ausbau insbesondere des derzeit völlig überlasteten Mittelspanungsnetzes im Landkreis Kelheim
- Massiver Ausbau nicht nur von Tagesspeichern für regenerativ erzeugten Strom, sondern auch von sogenannten (bisher noch nicht im Landkreis Kelheim vorhandenen) saisonalen Energiespeichern (im Sommer erzeugte Energie wird nicht mehr "weggeworfen", sondern für die Nutzung im Winter gespeichert)
- Durch die beiden vorgenannten Maßnahmen, Vermeidung von sogenannten Redispatchmaßnahmen der Netzbetreiber, d. h. der zwangsweisen Einspeisungskappung in das öffentliche Netz von regenerativer Energie sowohl von Großanlagen (PV-Freiflächenanlagen, Windrädern) als auch von privaten PV-Dachanlagen
Am 27.03.2025 nahm der Kreisumweltausschuss fast einstimmig (nur der FDP-Vertreter stimmte dagegen, Stadt-Land-Union und Junge Liste waren nicht anwesend) den oben genannten Antrag von Kreisrat Peter-Michael Schmalz an.
Über das von Kreisrat Peter-Michael Schmalz darüber hinaus vorgeschlagene begleitende Forum zur Erstellung und Umsetzung des beschlossenen Energienutzungsplan plus, wurde mit Zustimmung von Kreisrat Schmalz vorerst nicht abgestimmt. Dies solle, so der Vorschlag des Landrats, erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Zunächst solle die öffentliche Ausschreibung und Auftragsvergabe für das Kernstück der Initiative von Kreisrat Schmalz, den Energienutzungsplan plus, erfolgen.
Erläuterungen zu den fachlichen Grundlagen des F.R.E.E.-Konzepts siehe:
Auf Bitten von und in Zusammenarbeit mit Kreisrat Peter-Michael Schmalz hat das Institut für Energietechnik (IfE) an der Hochschule Amberg/Weiden unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Brautsch (Mitarbeiter Maximilian Conrad) kostenlos für den Landkreis Kelheim eine graphische Darstellung der Inhalte des Energienutzungsplans plus, abgestimmt auf den Landkreis Kelheim, erstellt. Unter Verwendung dieser PPP stellte Peter-Michael Schmalz im Kreisausschuss seine Initiative vor. Die Kosten für den Energienutzungplan plus betragen einmalig ca. 200.000 Euro, wovon 70% vom bayerischen Wirtschaftsministerium getragen werden.
V.i.S.d.P.
ÖDP-Kreisverband Kelheim
Langquaid
Anlage: Graphische Darstellung Energienutzungsplan plus IfE Amberg/Weiden vom 20.03.2025