741 Tonnen jährliche CO2-Einsparung seitens des Landkreises Kelheim durch Bezug von echtem (qualifiziertem ) Ökostrom erreicht. Graustrom- ("Dreckstrom" auf fossiler Basis) und Greenwashing-Strombezug (de facto ebenso "Dreckstrom") verhindert.

Am 31.01.2024 hat der Kreisausschuss des Kreistages/Landkreises Kelheim nach mehrfachen Anläufen endlich dem Drängen und der Initiative von ÖDP-Kreisrat und vom Kreistag bestellten Umweltberater des Landrats, Peter-Michael Schmalz, zum Bezug von echten, qualifiziertem Ökostrom für die Jahre von 2025/2026 entsprochen. Hierdurch können jedes Jahr ca. 741 Tonnen CO2 in den Landkreisliegenschaften eingespart werden (u.a. in Landratsamtsgebäuden, Kreisbauhof, Förderschule, Berufsschule, Realschulen, Gymnasien) und so ein kräftiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Hintergrund: Alle Kommunen (Landkreise, Gemeinden), kommunale Zweckverbände usw. müssen alle 2 - 3 Jahre ihren Energiebezug (Strom, Wärme) in der Regel europaweit ausschreiben. Dabei entscheiden die Kommunen selbst, welche Art von Energie sie beziehen. 

Sie können wählen zwischen Energie, die zu einem erheblichen Teil aus fossilen Energieträgern, oder solcher, die zu tatsächlich und nachgewiesen nur aus 100% erneuerbaren und somit klimafreundlichen Energieträgern (Sonne, Wind usw.) hergestellt wurde. Eine dritte Variante ist dann noch die "Greenwashing"-Variante, die tatsächlich auch zu wesentlichen Teilen eine fossile Energiebasis hat, jedoch durch den gesonderten Kauf von sogenannten CO2-Zertifikaten rein optisch auf dem Papier "grün gewaschen" wurde.

Bereits 2018 hatte ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz mit enormem Aufwand und intensiver interfraktioneller Überzeugungsarbeit erreicht, dass der Landkreis Kelheim erstmals echten Ökostrom bezieht (wie auf seine Initiative dies bereits seit 2013 der Markt Langquaid, dessen Umweltreferent Peter-Michael Schmalz ist, macht). Damit einher ging sein Erfolg, dass die Stadtwerke Kelheim, die nach der  2018-er Ausschreibung den Landkreis Kelheim belieferten, erstmals in ihrer Geschichte überhaupt echten Ökostrom an einen ihrer Endkunden, hier den Landkreis Kelheim, anboten und dann auch verkauften.

Im Vorfeld der neuen Ausschreibung des Strombezugs durch den Landkreis Kelheim für die Periode 2025/2026 gab es aus den Reihen der Freien Wähler, der CSU, der Stadt-Land-Union, sowie dem Vertreter, der überhaupt den menschengemachten Klimawandel leugnenden weiteren Partei, massiven Widerstand gegen das Ansinnen von Peter-Michael Schmalz. Auch sollte die Entscheidung hierüber (wer für was stimmt) zunächst in geheimer Sitzung fallen.

Ergebnis: Megaerfolg für Transparenz und echten Klimaschutz: Mit mehreren Anträgen (siehe Anlagen) erreichte Peter-Michael Schmalz, dass zum einen in der letztendlich entscheidenden Sitzung der Kreisausschusses am 31.01.2024 die Entscheidung über die Art des Stromes in öffentlicher Sitzung getroffen wurde (schließlich sollten seiner Auffassung nach die Wähler wissen, wer etwas gegen den menschengemachten Klimawandel unternimmt und wer nicht) und zum anderen, dass tatsächlich echter Ökostrom durch den Landkreis Kelheim auch für die Zeitperiode 2025/2026 bezogen wird (mit einer jährlichen Einsparung von ca. 741 Tonnen CO2).

Unterstützung bei seiner erneuten Initiative erhielt Kreisrat Schmalz auch durch die von ihm eingeschaltete Energieagentur Regensburg. Er legte der Energieagentur die Argumente der Gegner von echtem Ökostrom im Kreisauschuss zur Prüfung vor. Die Energieagentur widerlegte die Argumente der Gegner von echtem Ökostrom und sprach sich schriftlich mit detaillierten Berechnungen (s. Anlage) aus Klimaschutzgründen unisono mit Kreisrat Schmalz für den Bezug von echtem Ökostrom aus.
 

Anlagen/Belegdokumente:

• 28.11.2018: Grundlegender Antrag echter Ökostrom von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz
• 05.12.2023: Antrag auf öffentliche Behandlung der Stromvergabe in der Kreisausschusssitzung am 17.01.2024
• 07.01.2024: Antrag auf Bezug von echtem/qualifiziertem Ökostrom in der Sitzung vom 17.01.2024
• 20.01.2024: Nach Pattabstimmung (6:6; = Nichtvergabe ) in der Kreisausschusssitzung vom 17.01.2024 ist eine erneute Sitzungseinberufung mit neuen Anträgen erforderlich. Daher erneute  Anträge von Kreisrat Peter-Michael Schmalz auf öffentliche Abstimmung und Bezug von echtem Ökostrom zur Sitzung am 31.01.2024
• 25.01.2024: Anfrage Kreisrat Peter-Michael Schmalz an die Energieagentur Regensburg mit der Bitte um externe neutrale Bewertung seines Antrages auf echten Ökostrom und der Gegenargumente von einigen Kreisräten hierzu
• 26.01.2024: Detaillierte Beantwortung der Anfrage von Kreisrat Peter-Michael Schmalz durch die Energieagentur Regensburg mit dem Ergebnis der eindeutigen Befürwortung des Antrags von Kreisrat Peter-Michael Schmalz auf Bezug von echtem Ökostrom durch den Landkreis Kelheim